Freitag, 26. August 2016

Sommerbrise

Sie schlendert und sie tänzelt,
fast schwebt sie und flaniert,
ganz hüllenlos und willig,
beglückt und ungeniert.

Mit Lavendelduft im Haare,
lustwandelt sie umher,
aus dem Kelch der Rosen schlürfend,
trinkt sie den Liebeszauber leer.

Die Haut ganz fein und rosig,
durchstreift die Gräser zart,
wie eine zitternde Geliebte,
auf geheimnisvollster Art.

Ein Sonnenstrahl legt lodernd,
seinen Schatten auf ihre Brust,
vom Mund bis in dem Schoße,
pocht wild die Lebenslust.

Sie schwebt im Taumelschritte,
ganz tief und hoch hinaus,
ein duftend heißer Windhauch,
geht durch mich, ein und aus.

(August 2016) © Gedichte/Geschichten - Monika C. Schmid

Ausländerkind