Freitag, 2. September 2005

Gräber der Hoffnung

Auf den Gräbern der Hoffnung, schließ ich meine Lider,
kein Lächeln bringt mir meine Tränen wieder.
Abschied! Begraben! Das ist das Beste!
Drum lade ich ein, zu meinem Friedhofsfeste!

Dass du überlebst, konnt‘ ich niemals versichern,
der Hoffnung süßer Traum, ist schnell entwichen.
In Liebe eingehüllt, im luftigen Hauch,
schick ich dich zu den Sternen, denn so ist der Brauch.

Der dich zum Himmel rief, hat dich erwählt
und mich gepeinigt, und grau’nvoll gequält.
Oh! Flieg zu ihm, du Kind meiner Schmerzen,
flieg zu den anderen, verlorenen Herzen.
Und sag Gott, er ist Schuld, er hat mein Leben zerstört,
er hat sich genommen, was mir gehört!!!

Und anders als beten - soll dein Sprechen zu Gott klingen!
Du sollst ihm meinen Schmerz und meine Verzweiflung bringen.
Leg‘ s ihm vor dem Throne, er soll es jetzt wissen,
er hat mir mein Leben – meine Hoffnung – entrissen.
Auf den Gräbern der Hoffnung liegt mein Leben begraben.
Das kannst du dem Herrn da oben ruhig sagen!

(2010) © Gedichte/Poems by Monika C. Schmid

Ausländerkind