Montag, 3. September 2007

Mami, weine nicht

Mami, im Dunkeln sieht´s so trostlos aus,
die Farben sind verblasst.
Ich steh nur da, und rühr mich nicht,
hab`s Leben grad verpasst!

Mami...
…es ist so still, die Leere schreit,
sie schreit mich wütend an.
Ich wollt doch leben – wollte sein,
hab`s leider nicht geschafft.

Mami...
…da kommt ein Licht, so hell und warm,
es tut nun nicht mehr weh,
ich schweb drauf zu, so scheint es mir,
auch wenn ich sicher steh!

Mami...
…wo treib ich hin? Kann`s nicht versteh‘n!
Hör nur mein Herz, wie`s pumpt!
Es schlägt so langsam, Mami – hör!
Jetzt ist es ganz verstummt!

Mein Schmerz ist fort –fühl mich erlöst
die Farben kommen wieder.
Ich schweb geführt von Gottes Hand,
Er schließt sanft meine Lider!

Oh Mami,
wein‘ doch nicht um mich!
Denn trauern musst du nicht!
Und diese Tränen voller Schmerz,
zerkratzen dein Gesicht!

… und wenn du nicht mehr traurig bist,
nach all den schlimmen Schmerzen,
dann wirst du sehn – ich bin bei dir
in deinem starken Herzen!

(2007) © Gedichte/Poems by Gedichte/Poems by Monika C. Schmid

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